
‚Science-to-business‘, die Maxime angewandter Forschung, ist keine Einbahnstraße. Sie bedarf der durchgängigen Beratung und Begleitung durch kompetente Praxispartner.
Diese Aufgabe kommt beim Chemnitz Automotive Institute (CATI) dem Anfang Dezember konstituierten Beirat zu, dem kompetente Vertreter renommierter Adressen der Automobilindustrie angehören. Volkswagen, Porsche, Brose, Magnetto Automotive, Schnellecke Logistics, Hörmann-Rawema – dies die Vertreter der Unternehmen (OEM, Lieferanten und Dienstleister). Ergänzt um VDA und ACOD als institutionelle Branchenverbände sowie Vertreter verschiedener Institutionen angewandter Forschung.
In seiner konstituierenden Sitzung am 5. Dezember in Chemnitz hat der Beirat ein vom Direktorium vorgestelltes Programm ausgewählter Startprojekte verabschiedet, das in den nächsten Monaten die Schwerpunkte
- Digitalisierung der Produktion (insb. mittelständischer Unternehmen)
- Beschäftigungsauswirkungen der Internationalisierung der deutschen Automobil-industrie
- Automatisierung in der Logistik
- Zukünftige Strukturen automobiler Wertschöpfung
beinhaltet.
Von den Mitgliedern des Beirats wurde angeregt, mittelfristig auch Themen der Energieeffizienz, der Ergonomie und der Re-Industrialisierung aufzugreifen.
Neben diesen Sachthemen hat der Beirat mit besonderer Intensität die Anforderungen an Qualifizierung, Weiterbildung und Wissenstransfer diskutiert, die heute schon einen erheblichen Handlungsbedarf für alle Beteiligten darstellen und sich durch den Zukunftstrend Industrie 4.0 zusätzlich verändern. Industrie 4.0 – so das gemeinsame Verständnis von Direktorium und Beirat – ist nicht nur ein Paradigmenwechsel mit technologischen Implikationen, sondern wesentlich ein tiefgreifender Wandel zur vernetzten Fabrik, der das gesamte Gefüge von Mensch – Technik – Organisation in der Automobilfabrik der Zukunft gleichermaßen verändert.
Die Anbindung des Chemnitz Automotive Institute (CATI) an das Institut für Weiterbildung (TUCed GmbH) und die Kooperation mit dem Anwendungszentrum Industrie 4.0 des Instituts für Betriebswissenschaften und Fabriksysteme (IBF), so betonte der Rektor der Technischen Universität, ist eine gelungene Konstellation, um sich diesen Anforderungen der Zukunft zu stellen.