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Durch digitale Services neue Geschäftsfelder erschließen – CATI/TUCed sind Partner in einem überregionalen Verbund

Durch digitale Services neue Geschäftsfelder erschließen – CATI/TUCed sind Partner in einem überregionalen Verbund

Digitale Services und neue digitale Geschäftsmodelle ermöglichen eine neue Ära in der Automobilindustrie. Die Automobilität von morgen beinhaltet einen Aufbruch aus der bisher weit überwiegend produktzentrierten Ausrichtung der Branche in eine Welt, in der die Nutzer und deren Mobilitätserwartungen im Vordergrund stehen. Dieser Paradigmenwechsel ermöglicht neue Geschäftsfelder mit attraktiven Umsatzpotentialen für bestehende und neue Unter-nehmen, die bis 2030 bereits 10 % des Gesamtumsatzes der weltweiten Automobilindustrie ausmachen könnten.

Doch der Eintritt in diese neue digitale Welt ist für viele Akteure der Branche mit erheblichen Informationsdefiziten und Kompetenz-entwicklungsbedarfen verbunden, die eine Partizipation erschweren. Akteure, die von mittelständischen Zulieferunternehmen und kleinen Software-Entwicklern über Werkstätten, Tankstellen und Autohändler bis hin zu kommunalen Infrastrukturanbietern und dem öffentlichen Nahverkehr reichen. Diese Informationsdefizite nachhaltig abzubauen und den Markteintritt für dieses breite Spektrum von Akteuren zu erleichtern ist Ziel eines überregionalen Verbundprojektes, zu dem sich fünf Forschungs-, Innovations- und Transfereinrichtungen zu einem deutschlandweiten Transformations-Hub (DiSerHub) zusammen-geschlossen haben.

Diesem Vorhaben gehören folgende Institute an:

  • FIR (Forschung-Innovation-Realisierung), An-Institut an der RWTH Aachen als Lead-Unternehmen
  • Fraunhofer-Gesellschaft, Allianz autoMOBILproduktion (FhG)
  • TUCed mit Geschäftsbereich CATI (Chemnitz Automotive Institute), An-Institut an der TU Chemnitz
  • Institut für Automobilwirtschaft (IfA), Geislingen
  • Heinz-Nixdorf-Institut/Universität Paderborn (UPB).

Die ausgewählten Institute ergänzen sich hinsichtlich ihrer inhaltlichen Schwerpunkte, ihrer Einbindung in Netzwerkumgebungen und ihrer geografischen Aufstellung. Durch diese Konstellation soll der Wertbeitrag digitaler Services und digitaler Geschäftsmodelle in der Nutzungsphase von Automobilen ganzheitlich und deutschlandweit vorangetrieben werden.

Thematisch geht es z.B. um innovative, kundenorientierte digitale Services (FIR), digitale Produktions- und Servicesysteme im After-Sales-Geschäft (FhG), datenbasierte Autohausökonomie (IfA), digitale Ökosysteme für vernetztes automatisiertes Fahren (UPB), digitale Services im Kontext Elektromobilität sowie zielorientierte Transfer- und Weiterbildungsangebote als Brückenschlag zur erforderlichen Kompe-tenzentwicklung (CATI/TUCed).

Jeder der fünf beteiligten Verbundpartner entwickelt einen lokalen Hub-Standort, durch den die angestrebte Informations-, Drehscheiben-, Skalierungs- und Vernetzungsfunktion umgesetzt und erlebbar gemacht werden soll. CATI/TUCed sind dabei für den Hub Ost zuständig, zu dem weitere Partner eingebunden werden wie z.B. der Automobilcluster Ostdeutschland (ACOD).

Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) seit September 2022 über die Laufzeit von 3 Jahren gefördert.
Die Fördersumme für das Teilprojekt von CATI/TUCed beträgt 500.000 €. Projektleiter des Teilprojekts ist Dipl.-Ing. (BA) Martin Schuler.

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