Transformationsprozess in der sächsischen Automobilzulieferindustrie aufgrund der Umstellung auf die Produktion von Elektrofahrzeugen
(Oktober 2019)
Gemeinschaftsstudie des Netzwerkes Automobilzulieferer Sachsen (AMZ) und des Chemnitz Automotive Institute (CATI) im Auftrag der Sächsischen Energieagentur – SAENA GmbH beauftragt und finanziert durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
von
Prof. Dr. Werner Olle
Dr. Daniel Plorin
Dirk Vogel
Andreas Wächtler
Oktober 2019
Die deutsche Automobilindustrie steht an der Schwelle zu einer intensiven und nachhaltigen Trendwende zur Elektromobilität. Die Produkt-, Investitions- und Werksplanungen der in Deutschland produzierenden Automobilhersteller lassen erwarten, dass bereits 2025 der Anteil voll-elektrischer Fahrzeuge an der Inlandsproduktion ca. 30 % betragen wird. Dies mar-kiert im Vergleich zu den heutigen Produktionszahlen einen immensen Quantensprung, her-vorgerufen durch regulative Auflagen (wie den CO2-Limits der EU und den damit verbundenen Strafzahlungen bei Nicht-Einhaltung).
Die Automobilindustrie in Sachsen wird bis 2025 dank der Kapazitätserweiterungen bei VW, Porsche und BMW ihr Produktionsvolumen erfreulicherweise insgesamt um ca. 15 % erhöhen können. Dabei wird der Anteil der voll-elektrischen Autos sogar auf ca. 40–45 % ansteigen. Sachsen wird damit zu einer der Top-Regionen für die Produktion von Elektrofahrzeu-gen in Deutschland und Europa.
Diese durch die Automobilhersteller eingeleitete Trendwende zur Elektromobilität wird auch in der Zulieferindustrie in Sachsen in naher Zukunft deutliche Spuren hinterlassen, insbe-sondere in der Beschäftigtenentwicklung.
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